Anfangs letzter Woche, als ich noch auf der Pine Ridge Reservation war, sprach mich eine ältere Lakotafrau mit einer kleinen Bitte an. Sie wollte von uns keine Lebensmittelbox oder Hilfe beim wöchentlichen Einkauf haben.

Sie fragte, ob wir ihr genug Lebensmittel geben könnten, damit sie ein Sandwich machen könne.

Das war’s auch schon. Können Sie sich vorstellen, dass sie nicht genug Lebensmittel haben, um sich ein Sandwich zu machen?

Sommer ist die Zeit für gutes Essen, Spaß, Freunde und Familie.

Für Lakota-Familien auf der Pine Ridge Reservation gilt das jedoch oft nicht. Tische sind oftmals nicht gedeckt, die Kinder sind nicht in der Schule und suchen nach Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben und die Sommerhitze kann lähmend sein - körperlich und seelisch.

Aus diesem Grund beginnen wir, ab sofort Spenden für unsere Sommerprogramme zu sammeln.

von Jim Drevescraft

Heute möchte ich Ihnen wieder einmal von einer der ‚Kronjuwelen‘ erzählen, die One Spirit ins Leben gerufen hat, um die Oglala Lakota auf ihrem Weg zu einem zufriedenstellenden Leben zu unterstützen. Dieses ‚Kronjuwel‘ ist das Allen Youth Center.

Vieles von dem, was für uns selbstverständlich ist, steht Menschen, die von Armut und Hoffnungslosigkeit erbarmungslos niedergedrückt werden, nicht zur Verfügung. Leider ist dies auch traurige Realität für unsere indianischen Mitbürger, auf deren gestohlenem Land wir leben. Allen, eine Kleinstadt mit 926 Einwohnern, hat die unglückliche Besonderheit, die ärmste Gemeinde der Vereinigten Staaten zu sein. Wagmíza Wakpála („Mais-Bach“), so die Lakota-Bezeichnung für Allen, stand deshalb schon seit Beginn der Arbeit von Jeri Baker im Jahr 2005 im Fokus.